Stephan Rengelink durfte 4 Tage wie ein Profitriathlet leben. Bei den Polizeilandesmeisterschaften in Vreden konnte er sich für die deutschen Polizeimeisterschaften beim Elbe-Triathlon in Hamburg qualifizieren. „Es war ein Privileg dabei zu sein“, so der Polizist. U.a. gab es Fahrer, Betreuer, Unterkunft und Essen wurden gestellt. Die Delegation bestand aus 4 Polizistinnen und 4 Polizisten aus NRW. „Aufgrund meines IRONMAN 3 Wochen vorher in Kopenhagen und dem Verbandsligarennen in Riesenbeck war ich mental und körperlich leer“, so Rengelink. Vor Ort in Hamburg war die Motivation und Freude zu 100% wieder da. Es gab vor Ort Begehungen und Streckenanalysen.
Eingebettet waren die Meisterschaften in einer Vielzahl von Wettkämpfen mit über 1.800 Teilnehmern. Geschwommen wurde in der Regattastrecke. Wie bei den Profis gab es einen Landstart. Die erste Boje folgte bereits nach 150 Metern. „So war Vollgas angesagt und im Wasser war Durchsetzungsvermögen gefragt“, so der 35jährige. Rengelink legte ein solides Schwimmen ab und stieg nach 24 Minuten aus dem Wasser. Beim Radfahren folgte ein Hochgeschwindigkeitskurs und ein entsprechend schnelles Rennen. Gebremst werden musste nur beim Abstieg vom Rad. In seiner Paradedisziplin fuhr der Werner sehr stark und kam auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 Stundenkilometern. Auf den abschließenden 10 Kilometern ging es mit maximaler Leistung weiter. Auf der 2,5 Kilometer langen Wendepunktstrecke hatte man die extrem starke Konkurrenz immer im Blick. Stephan Rengelink absolvierte diesen Lauf in unter 38 Minuten mit einem 3:47er Kilometerschnitt. Der in Dortmund arbeitende Polizist kam nach 1:59 Stunden als 27ter überglücklich ins Ziel. „Das war meine schnellste Olympische Distanz, allerdings auch meine schlechteste Platzierung. In diesem Elitefeld bin ich aber sehr glücklich darüber, da ich meine maximale Leistung auf die Straße bringen konnte.“
Rengelink kam als drittschnellster NRW Athlet ins Ziel. In der Teamwertung kam NRW auf Rang 6 von 17 Teams (alle Bundesländer plus die Bundespolizei). Nach 7 Triathlon Saisonrennen ist Rengelink froh, dass die Saison vorbei ist.