Der Münster Triathlon lud zum 10jährigen Jubiläum. Die Atmosphäre rund um den Hafen ist immer besonders, wartete in diesem Jahr allerdings mit zwei weiteren Highlights. Zum einen war die deutsche Triathlonelite am Start, denn die 1. Bundeliga der Damen und Herren trug ihr zweites Saisonrennen erstmalig in Münster aus. Unter den Athleten waren auch 11 Olympiateilnehmer, so dass es einen Hauch Olympiaatmosphäre in Münster gab. Weiterhin finden in Münster derzeit die Skulpturprojekte statt, darunter auch der Skulptur-Steg, der in Münsters Hafengebiet beide Uferseiten 10 Zentimeter unter Wasser verbindet. Dieser Kunststeg liegt inmitten der Schwimmstrecke, so dass dieser in die Veranstaltung integriert werden musste. Die Organisatoren ließen dafür eine Rampe bauen, die dieses „Hindernis“ überbrücken konnte. So bot sich für die Zuschauer das ungewohnte Bild, dass Athleten aus dem Wasser heraus eine Plattform erklimmen und an der anderen Seite mit spektakulären Sprüngen die Schwimmstrecke fortsetzen.
Das Heimspiel in Münster ließen sich drei Wasserfreunde vom TV Werne 03 nicht entgehen. David Stammer arbeitet seit 17 Jahren in Münster, Philip Peters wohnt in Münster und Sebastian Nieberg wohnte 8 Jahre in Münster. Familien, Freunde und Mannschaftskollegen waren als Fanclubs an der Strecke, die die Werner Athleten ordentlich anheizten.
Philip Peters und Sebastian Nieberg starteten über die Olympische Distanz, die ein Schwimmen über 1,5 Kilometer verlangte, das Absolvieren von einer 40 Kilometer langen Radstrecke und einen abschließenden 10 Kilometerlauf.
Nieberg ging nach 2wöchiger Regeneration von seiner Langdistanz in Roth wieder erholt an den Start. Mit einem soliden Schwimmen, einer starken Radleistung mit einem 39er Kilometerschnitt und einem 10 Kilometerlauf unter 40 Minuten absolvierte der Wasserfreund seine schnellste Olympische Distanz. Mit der Endzeit von 2:03 Stunden erreichte Nieberg Rang 15. Auch Peters konnte nach der letzten Woche beim Hamburg Triathlon wieder ein gutes Rennen abliefern. Peters konnte als erster Wasserfreund das Kunstobjekt erklimmen und gleich wieder in den Kanal springen. Von hier aus waren es noch 300 Meter bis zum Schwimmausstieg. Der exzellente Schwimmer wechselte 30 Sekunden vor Nieberg auf das Fahrrad. Bei Kilometer 4 passierte der Teamkollege, allerdings konnte Peters zügig folgen und absolvierte die Radstrecke in 1:03 Stunden mit einem 37er Kilometerschnitt. Mit einer soliden Laufleistung in 46 Minuten erreichte Peters seine Bestzeit in 2:12 Stunden und verbesserte sich um 2 Minuten auf der Münsteraner Strecke. Damit schloss der Münsteraner das Rennen auf Platz 47 ab.
David Stammer suchte sich den Münster Triathlon als Saisonhighlight heraus und startete über die Volksdistanz. Hier wurden 500 Meter im Kanal geschwommen, 20 Kilometer Rad gefahren und 5 Kilometer gelaufen. Für Stammer war es der erste Wettkampf im Freiwasser. Auch vor so großer Kulisse ist der Werner noch nie gestartet. „Eine gewisse Anspannung vor dem Rennen konnte ich nicht von der Hand weisen. Kaum ins Hafenbecken gesprungen war alles vergessen und ich konnte den Wettkampf genießen, weil wirklich alles nach meinen Vorstellungen lief“ so der Triathlet. Stammer schwamm 11 Minuten, fuhr 32 Minuten Rad und absolvierte die 5 Laufkilometer in 23 Minuten. Mit 1:10 Stunden erreichte er das Ziel als 97ter. „Es war für mich ein besonders schöner und erfolgreicher Tag“, zog Stammer ein strahlendes Fazit.
Olympische Distanz
Platz | Pl.AK | Name | AK | Schwimmen | Rad | Laufen | Ziel |
15 | 5 | » Nieberg, Sebastian (GER) | 30 | 00:22:36 | 00:58:45 | 00:39:29 | 02:03:00 |
47 | 15 | » Peters, Philip (GER) | 30 | 00:22:08 | 01:02:12 | 00:46:07 | 02:12:34 |
Volksdistanz
Platz | Pl.AK | Name | AK | Schwimmen | Rad | Laufen | Ziel |
97 | 13 | » Stammer, David (GER) | 35 | 00:11:11 | 00:32:39 | 00:23:03 | 01:10:15 |